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Katzenzucht: Tierschutz oder Ausbeutung?

Aktualisiert: 18. Feb.

Immer wieder kommt in Internetforen die kritische Frage auf, ob Züchter etwas an der Katzenzucht verdienen.

Und wenn ja, sei dies ja Ausbeutung der Tiere. Dies trifft im Fall eines Vermehrers, der Katzen als Geldmaschinen benutzt sicher zu.

Auch wenn der Begriff ,,Züchter" in Deutschland kein geschützer Begriff ist, unterscheidet man ganz klar, einen Vermehrer, der sich nicht um die Gesundheitsvorsorge oder das Wohlergehen der Mutterkatze schert, von einem seriösen, vereinsangehörigen Züchter.

Der Bergiff Hobby Zucht steht dafür,dass man damit eben kein Geld verdient, sondern ein Hobby ausübt. Katzenhaltung und Katzenzucht sind ein sehr kostspielieges Hobby. Den Text, den sie gerade lesen, habe ich selbst verfasst, auf einer von mir selbst erstellten Website, für welche ich imMonat 30 Euro Hosting und Domain Gebühren zahle. Ich habe mir Mühe gemacht und meine Zeit bleibt unbezahlt. Ein Vermehrer würde sich diese Mühe niemals machen. Auch manche Züchter haben hinter ihrem Domainnamen noch ein .jimdo.de oder .wix.de etc. stehen, weil sie das Geld lieber behalten.

Wir machen Gesundheitsvorsorge, die über einen jährlichen Impftermin weit hinaus geht. Wir lassen unsere Tiere genetisch und per Ultraschall und Bluttest testen.


Und auch wenn es nur ein ,,Hobby" ist Katzen zu züchten, ist es trotzdem sehr viel Arbeit.

Und verantwortungs-und liebevolle Katzenzucht ist eine schweiß- und manchmal auch tränenreiche Aufgabe.


Wir leben für die Katzen, nicht die Katzen für uns. Wir gestalten unseren Alltag und unser Leben um die Tiere.

Ich könnte mir keineswegs vorstellen einer Vollzeitbeschäftigung ausser Haus nachzugehen, während meine Katzen schwanger sind, krank sind, sich neue Katzen eingewöhnen oder eine unserer Katzen wirft.

Das ,,erworbene" ,sprich gekaufte und von unserem Geld bezahlte Fachwissen, aus teurer Fachliteratur und kostspieligen Seminaren, Webinaren, Vorträgen, Schulungen, Sachkundenachweisen, ist ein großer Teil der finanziellen Belastung.


Es gibt nicht einfach eine ,,Ausbildung zum Katzenzüchter"

Auch wenn viele freie Vereine gerne mal ,,Züchterprüfungen“ , in Form eines Zettels mit Multiple Choice Fragen versenden und der Züchter dann gerne marketingtechnisch aufwertend von ,,Geprüfter Züchter“ auf seiner Website schwärmt.

Die einzige wirklich relevante Prüfung ist die Sachkundeprüfung nach TierSchG § 11 Abs.1 Nr.3,5, 8a) beim zuständigen, lokalen Veterinäramt.

Wir haben am Vorbereitungslehrgang an der Akademie für Tierhaltung teilgenommen und die Sachkundeprüfung nach § 11 bestanden!

Wir haben an zahlreichen, von uns selbst bezahlten Fachvorträge, Webinare, Schulungen für die Sachkundenachweise, Prüfungsgebühren beim Veterinäramt, Prüfungen bei der IHK, Kosten für Fachliteratur, Schulungen von Tierschutzorganisationen, Studiengänge über Genetik an der Universität etc., teilgenommen.

Zudem kommt noch die jahrelange Hands-on- Erfahrung aus unserer Tierschutzarbeit aus Deutschland, dem europäischen Ausland und Amerika.

Diese Erfahrung kann man in keinem selbst ausgedachten Multiple Choice Test sammeln.


Als Jungzüchter haben wir früher bemerkt, wieviel Anstrengung es bedeutet überhaupt an Fachwissen und einen kompetenten Ansprechpartner zu kommen.

Wir haben mehrere Vereine kontaktiert, bis wir endlich einen lokalen, deutschen Verein gefunden haben, den wir immer erreichen können. Auch diesen haben wir wechseln müssen und sind jetzt in zwei Vereinen.

Wir sind beide als Ehepartner Mitglieder in unserem Katzenverein und bezahlen somit beide auch einen Mitgliedsbeitrag.

Wir halten uns an die in der Satzung und den Zuchtrichtlinien vorgegebenen Regeln.

Als Dank bekommen wir vom Verein Rat und Tat bei Zuchtfragen und bei Fragen zur Farbgebung und Genetik.


Auch unsere Britisch Kurzhaar Katze Holly von Royal Line, die keinen eigenen Stammbaum besass, da wir sie damals aus schlechten Verhältnissen gerettet haben, haben wir bei unserem Verein regelkonform, nach allen Gentests, als Zuchtkatze registrieren lassen.

Im neuen Verein haben wir sie dann zusätzlich von zwei WCF Richtern, richten lassen und sie hat ihren Stammbaum erhalten. Wir haben sie dann mit unserem Zuchtnamen in unsere Zucht adoptieren können. Ja, viel Aufwand.

Wir zeigen jedoch somit, dass wir Schwarzzucht nicht unterstützen und auch, die von ihr geborenen Kitten sind, soweit es der Stand der heutigen Genetik ertesten lässt, erbgesund und bekommen Stammbäume.

Die Stammbäume sind der Beweis, dass wir bereit sind alles nötige zum Schutz der Mutterkatze und ihrer Kitten zu regeln.

Hierzu zählt nämlich in der Zucht auch eine Wurfbeschränkung!!


Höchstens 3 Würfe in zwei Jahren


Viele Schwarzzüchter machen einfach nur Geld mit dem Kittenverkauf auf Kosten der Mutterkatze.

Sie wird immer und immer wieder geschwängert, bekommt weder Liebe, noch die richtige Versorgung.

Das hat mit Tierschutz dann nichts mehr zu tun!

Neben all dem Fachwissen, benötigen jedoch vor allem die Katzen, unsere finanziellen Ressourcen

Wir sind Mitglieder im Royal Canin Professionals Programm und füttern Royal Canin Professional und VIRBAC Katzenfutter, speziell für Mütter und Kitten und speziell für die erwachsene Britisch Kurzhaar.

Spezielles Futter für die Mutterkatze während der Trächtigkeit.

Spezielles Futter für die Kitten in der Wachstumsphase.

Zudem sind wir im Animonda und im Leonardo Breeders Club.

Kosten der tierärztlichen und gesundheitlichen Versorgung der Zuchttiere und Nachzuchten

Gehen wir einfach mal von 3 Zuchtkatzen aus mit jeweils 5 Kitten. Gerne einfach mal selber rechnen.

  • Wurmkuren mehrfach pro Katze

  • Impfungen und zwar alle! Auch Tollwut, Leucose etc

  • Impfpässe

  • Blaue Europäische Heimtierausweise

  • Mikrochips

  • Laboklin Gentests für alle Zucht-Katzen auf:

  • Genetische Blutgruppe

  • Erbkrankheiten speziell für die Britisch Kurzhaar

  • Rassetests Laboklin etc.

  • Bluttests auf FiV FelV

Fun fact:


Die Proben für die Gentest müssen, um die Untersuchungszertifikate zu erhalten und um vom Verein eingetragen zu werden, zwingend von einem Tierarzt entnommen werden.

Blutabnahme pro Tier pro Gentest nochmal 20€



Jetzt kommen wir zu einem Thema, dass uns immer wieder vor Schwierigkeiten stellt.


Der passende Deckkater.


Wir haben verschiedene Katzen und verschiedene Zuchtziele.

Oberstes Gebot ist immer einen komplett gesunden, auf Erbkrankheiten getesteten Kater mit einem tollen Charakter und Aussehen zu finden, der agil und fit ist und tolles Fell hat.

Er sollte mindestens einen Championtitel aufweisen, die richtigen Farben und Championvorfahren im Stammbaum vorweisen können.

(Auf den Championtitel kann man in Zeiten von Corona und in Anbetracht der Tatsache, dass es für viele Katzen und Kater einfach puren Stress bedeutet, auf Ausstellungen zu gehen, gerne mal weglassen. Das Wohlbefinden der Tiere sollte immer an erster Stelle stehen!)

Der Deckkater sollte uns freundlich begrüßen und nicht scheu oder ungepflegt oder gar aggressiv wirken.


Und ganz wichtig:

Er muss die richtige Blutgruppe haben.

Denn wenn man falsche Blutgruppen verpaart drohen die Katzenwelpen an einer Blutgruppenunverträglichkeit zu sterben.

Der Kater sollte gesund sein und einen wirklich lieben Charakter haben. Denn wer erkennt in sich selbst nicht oftmals seine Eltern oder Großeltern :)


Ausserdem sollte man auch dem Züchter gegenüber seinem Bauchgefühl trauen.

Wenn man denkt etwas ist faul, ist es das meistens auch!


Das tägliche Durchforsten von einschlägigen Internetportalen, Vereinsseiten, Deckkateranzeigen und mehreren Emails mit Katerbesitzern anderer Vereine, ist nur ein Part der Suche.

Die Krux daran ist, dass es zwar tausende Anzeigen gibt, aber viele nicht vollständig sind, oder Schwarzzüchter übelste Geldmacherei mit teils verwahrlosten, völlig vom Haushalt isolierten Katern betreiben.

Es gibt viele Fragen, die ich um die 40 Mal täglich an verschiedene Empfänger schreiben muss.

Denn auch viele Züchter sind unseriös und halten sich nicht an Deck-also Ruhepausen des Katers zwischen den Deckungen.

Manche holen sich zwei Katzen gleichzeitig ins Haus.

Das Gute an der Suche nach Deckkatern ist, dass ich schon viele Vermehrer ans Ordungs-oder Veterinäramt oder an deren Zuchtverbände melden konnte.

Denn auch manch registrierter Züchter ist seiner Aufgabe nicht gewachsen.


Gesetz dem Fall, wir haben einen Deckkater gefunden, der passen würde.

Hier ein von uns erlebtes Szenario:

Wir fahren 200 Kilometer, lassen unsere Katze dort, zahlen eine hohe Deckgebühr ( zwischen 250 und 500€), holen die Katze nach ein paar Tagen wieder ab und nach 6 Wochen ist sie plötzlich rollig.

Ab zum Tierarzt. Katze nicht trächtig.

Wir fahren nochmal zum selben Deckkater, das selbe Spiel erneut 200 Kilometer, 5 Stunden unterwegs hin uns zurück mit Gesprächen, Katze wieder abgeholt, Katze nach 6 Wochen wieder rollig.

Im Fachjargon sagt man : Die Katze ist leer geblieben.

Jedes Mal braucht der Züchter des Deckkaters, eine vom Tierarzt ausgestellte Bescheinigung, dass die Katze keine Fehlgeburt hatte und nur nicht aufgenommen hat.

Kostenpunkt wieder 2x 26€

Wir wissen nichtmal, hat unsere Katze den Kater überhaupt ,,gesehen"

All das beruht auf dem Vertrauen darauf, nicht 200 Kilometer mit dem Auto zu fahren, Sprit und Zeit rauszuhauen und einem völlig Fremden 250€ in die Hand zu drücken, um dann nachher komplett leer auszugehen

Und jetzt sind 3 Monate vergangen, viel Zeit und Nerven investiert und die Katze ist noch immer nicht trächtig.

Und so geht das Spiel von vorne los.

Neuen Deckkater gefunden, Katze dort hingefahren, Katze abgeholt, Geld bezahlt, Stammbäume gecheckt, Kater besichtigt, Decknachweise ausgefüllt, Smalltalk gehalten.

Erneut Deckgebühr bezahlt.


Erneut 120 Kilometer, Sprit, Zeit, Geld...

Ab jetzt sind wir bei einem Minus von ca 850€ und das ohne

unsere Zeitstunden mit einzurechnen. Denn die Zweitdeckung beim ersten Kater war noch mit drin, aber ab da muss man natürlich wieder zahlen, denn auch für den Züchter des Katers wäre es ab da ein Minusgeschäft. Das Geld, zu Zeit, die Nerven.. bleiben verloren.

Und dann wartet man....3 Wochen, 4 Wochen, 5 Wochen... dann weiß man die Katze ist vom anderen Kater endlich schwanger.

Natürlich wird sie von Anfang an schon mit hochwertigen und somit teurem Spezialfutter gefüttert und gehegt und gepflegt und daran gehindert zu klettern und zu springen.

Wie macht man das, wenn man Vollzeit außer Haus arbeitet?

Ich sehe nicht, wie so etwas, ohne daß das Tier oder die ungeborenen Kitten Schaden nehmen, klappen kann.


Die Katze muss außerdem selbstverständlich vor all dem Hin-und Her vom Tierarzt auf Zuchttauglichkeit untersucht, voll durchgeimpft und entwurmt sein.

Und sie muss oft auch einen aktuellen Test auf übertragbare Erkrankungen vorweisen.

Mausilein ist nun schwanger.

Die letzten Wochen der Trächtigkeit bekommt sie dann ein eigenes Zimmer, direkt neben unserem Schlafzimmer.

Sie wird von mir rund um die Uhr betreut.


Sie weckt uns auch in der Nacht, wenn sie sich einsam fühlen sollte.

Tagsüber besuchen sie die anderen Katzen.

Sie selbst geht dann aber nicht mehr die Treppen runter.

Die Geburten an sich, werden fachmännisch durch uns betreut und man benötigt neben unserem Wissen, unserer Zeit und Fürsorge und unserer Erfahrung, einiges was natürlich immer mit wiederkehrenden Kosten verbunden ist.

  • Isoliermatten

  • Wurfkiste oder Wurfkarton, was wir persönlich für hygienischer erachten

  • Wasserdichte, auswechselbare Unterlagen

  • Rotlichtlampe

  • Spezial Aufzuchtsmilch falls zugefüttert werden muss

  • Spezielle Kitten Aufzuchtsfläschchen.

  • Sterile Nabelschere

  • Kittenwaage zur Ermittlung des Geburtsgewichtes

  • Nasensauger um Fruchtwasser aus den Näschen der Kitten zu saugen

  • Unterlagen

  • Fäden für das Abbinden der Nabelschnüre

  • Decken

  • Handtücher

  • Desinfektionsmittel

  • Etc. Pp.

Zur Dokumentation der Geburt

  • Eine Geburtstabelle

Zur Täglichen Kontrolle des Zustandes

  • Eine Gewichtstabelle in der wir 2 x täglich das Gewicht der Kitten messen um Unregelmässigkeiten notfalls sofort zu entdecken.

Zudem führen wir neben der Gewichtstabelle ein Tagebuch, in dem wir alles vermerken.

Dinge, wie ,,Heute haben die Kitten angefangen ihre Äuglein zu öffnen"

Leider kommen ab und an Todgeburten vor.

Es ist jedes mal sehr, sehr traurig.

Wir geben jedem Tier einen Namen und wir begraben es in unserem Garten und sprechen ein Gebet.

Wer denkt, dass diese Todesfälle zur Routine werden, der irrt sich gewaltig und hat wohl kein Herz in seiner Brust.


Wie man unschwer erkennen kann, ist Katzenzucht und die Geburt der Kleinen nichts ,,Selbstverständliches", was die Katze, wie man immer so schön in den Internetforen zu hören bekommt, ,,ganz von alleine macht".

Da können wir Züchter wirklich nur sanft lächeln.

Wir lieben unsere Tiere so sehr. Sie bedeuten uns alles.

Wir freuen uns die ganze Schwangerschaft, als wären wir selber schwanger.

Wir weinen vor Glück, jedes Mal, wenn ein Kitten geboren wird und

es ist gesund und munter. Und wenn es das erste Jammern von sich gibt und Luft in die Lungen atmet, steht für einen Moment die Welt still. Es ist und bleibt das Wunder des Lebens.

Wir nehmen uns gemeinsam für jedes Kitten Zeit. Genießen das Wunder des Lebens.

Wir saugen ihm das Fruchtwasser aus dem Maul und der Nase, wir rubbeln es trocken und warm und helfen ihm Mamis Zitzen zu finden.

Wir begrüßen es in dieser Welt und halten es liebevoll warm.

Wir schenken ihm vom ersten Moment an unsere Liebe. Das kann man weder kaufen, noch verkaufen. Das Gefühl steht über ALLEM.


Wir geben unserer Katze während der Geburt für 7-48 Stunden Geborgenheit, Fürsorge und Nahrung.

Geben ihr Wasser oder Kittenmilch ( Calcium) durch eine Spritze ins Maul, wenn sie erschöpft ist, was sie auch dankbar annimmt. Oder auch gerne mal etwas Aufzuchtsmilch für Kitten die reich an Kalziun und Magnesium ist und die Katze vor Krämpfen oder Erschöpfung schützt.

An Schlaf ist an den Tagen vor und nach der Geburt nicht zu denken.

Auch wenn unsere Katze fast nur noch schläft, stehen wir bei jedem noch so kleinen Mucks auf der Matte.

An Urlaub ist als Katzenzüchter auch nicht wikrlich zu denken.

Schwangere Katze alleine lasen? Niemals!

Katzen mit jungen Kitten alleine lassen? Ähm, ja guter Witz, natürlich auch nie im Leben.

Und wenn mal alles passen sollte, keine Katze schwanger ist oder geworfen hat, kann man sich auf ca 70€ pro Tag für alle Katzen in einer Pension freuen. Also 490€ die Woche.

Nur leider nehmen die Pensionen oft nur kastrierte Katzen auf und sind über die Ferien komplett ausgebucht. Also geht nur teure Pension mit Einzelzimmern.

Also auch hier muss man bei den Katzen sein und man kann nicht einfach mal so wegfliegen.


Außerdem kommen noch wiederkehrende Kosten für Anzeigenportale, die eigene Zucht-Website, Mitgliedschaften in Zuchtverbänden/ Katzenvereinen, Futter, Kratzbäume, Spielzeug; einen eigenen Handyvertrag mit 20GB für die Zucht, damit man immer für die Kitteneltern erreichbar ist und alles was dazu gehört, hinzu.

Ich könnte noch so einige Aspekte der Katzenzucht erklären und weiter aufklären.

Nur stellt sich mir die Frage, warum es verwerflich wäre, wenn A) die Kosten durch den Kaufpreis der erbgesunden und perfekt sozialisierten Katze, gedeckt wären und wenn man davon sogar noch leben könnte, was DEFINITIV nicht der Fall ist!!!


Denn an die so wichtigen Wochen und Monate nach der Geburt in der unser Alltag daraus besteht die Kitten in unseren Alltag zu integrieren, zu sozialisieren, zur Sauberkeit zu erziehen, sicher und gesund zu halten, Tierarzttermine wahrzunehmen.

Und Familien für unsere Lieblinge zu finden und auf Herz und Nieren zu prüfen.

Obwohl das Herz meistens ausreicht! Wir diskriminieren weder Kranke, noch alte noch Menschen mit Behinderungen, keine gleichgeschlechtlichen Paare, Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien, Queers jeder Nuance, arbeitslose Rentner etc. pp. Für uns zählt das alles nicht. Ich selbst hatte 2 Mal Krebs und wir sind eine Patchworkfamilie. Zu Leben, egal wie, ist nichts wofür man verurteilt werden sollte! Ihr seid bei uns mit eurer Geschichte willkommen!

Fakt ist, dass wir auch Katzen an Menschen mit Behinderungen vermittelt haben, was für beide Seiten eine Bereicherung darstellt.

Auch wünschen wir uns immer Familien mit Kindern. Unsere Katzen wachsen mit unseren Kindern auf. Viele Züchter schreiben in Ihren Anzeigen ,,Wir vermitteln nicht an Familien mit Kindern“. Wir diskriminieren auch keine Familien mit Kindern!

Oder auch ganz übel. ,, Wieviele Quadratmeter hat ihre Wohnung“ Natürlich sollte in einem Mehrkatzenhaushalt immer genug Platz sein, dass man sich aus dem Weg gehen kann.

Und sollten Fragen zur Haltung vorm Kauf auftreten, kann man das alles problemlos besprechen.


Herz & Verstand und der Wille der Katze ein tolles und liebevolles Zuhause mit vielen Reizen und Spaß im Alltag zu geben, ist was zählt.


Was auch allzu gerne vergessen wird, ist die Zeit NACH der Abgabe der Tiere.

Meine Kitten-Mamis und Papis können bestätigen, dass wir IMMER für sie erreichbar sind.

Hierzu haben wir eine Extra Beratungsnummer.

Nicht nur für aufkommende Fragen, sondern auch um uns einfach süße Katzenbilder zu schicken, auszutauschen und einfach in Kontakt zu bleiben.

Das ist alles freiwillig. Aber wer mag keine Katzen?


Das ist alles eine Unmenge an Zeit und Ressourcen, die dabei drauf gehen.


Als studierte Wirtschaftswissenschaftlerin mit Masterabschluss, weiß ich, wie reich ich wäre, würde ich diese Zeit in eine andere Form der Selbstständigkeit stecken.


Zucht bringt keinen materiellen Gewinn, jedoch ist Reichtum eine Frage des Herzens.

Denn wir schenken den Familien pures Glück und Liebe!


Ich wünsche allen meinen seriösen und herzensguten Züchterkollegen, die sich an die Regeln des Tierschutzgesetzes, an Vereinsregeln und an gesunden Menschen- und Herzensverstand halten, weiterhin Viel Erfolg.

Denn unsere Aufgabe ist neben dem gelebten Tierschutz, vor allem auch Menschen sehr, sehr glücklich zu machen und durch gezielte Prägung- und Sozialisierung die Mensch-Tier Beziehung so zu festigen, dass Sie ein Katzenleben überdauert.

Wir verändern mit unseren Tieren das Leben der Menschen zum Positiven. Wir hatten schon so viele hochemotionale Momente, dank den persönlichen Verbindungen zu unseren Tieren und dem wunderbaren Feedback unserer Kittenmamis- und Papis.


Und mein Wunsch ist es, dass diese Kleinanzeigen Schwarzzucht Schwämme ein Ende hat.

Denn das zerstört auch den Ruf der Menschen, dessen Berufung so in den Dreck gezogen wird.

Das Fazit meiner Aussage ist hoffentlich klar zu erkennen.

Ersteinmal bedeutet kontrollierte und regelkonforme Katzenzucht Tierschutz, Liebe und Menschlichkeit und keine Ausbeutung!


Zweitens: Jede Form von Arbeit sollte entlohnt werden und eigentlich geht es generell Niemanden etwas an, ob, womit und wieviel eine andere Person verdient.

Ich frage auch meine Kittenmamis und Papis nicht, womit sie ihr Geld verdienen.

Ich denke so wird einem auch das grenzüberschreitende Verhalten mancher Internet-Trolle bewusster.

Wir haben bisher mit unserer Zucht noch nie etwas verdient! Alles wird auf die Katzen, das Futter, den Tierarzt, die Gentests, die Aufzucht, Futter, Zubehör, Spritkosten, die Fachliteratur, die Seminare etc. pp. gerechnet.

Wer etwas über die Katzenzucht, über diesen Text hinaus erklärt haben möchte, kann uns jederzeit kontaktieren und genau wie diesen Text, erhalten alle diese Infos von uns ehrenamtlich.

Wir finden es immer wieder albern, wenn man den Zusatz ,,Keine Preisverhandlungen“ in Anzeigen schreiben muss. Wir kalkulieren unsere Preise nicht nach Gewinn, sondern nach Ausgaben. Den Interessenten ist oft nicht klar, dass es Unmengen an Interessenten gibt und wir uns aber eben nur für eine passende und eben die ,,richtige“ Person oder Familie entscheiden. Viele von euch wissen, wie extrem fair wir mit den Preisen für unsere Katzen umgehen. Wir kennen unsere Katzen, wie kein Anderer.

Wir mussten schon oft Interessenten absagen, weil wir die Familie zu hektisch fanden für das Gemüt eines Katers oder weil wir einen zu lebhaften Kater nicht zu einer älteren Dame vermitteln wollten. Wir vermitteln auch generell nicht in Einzelhaltung.

Wir werden aufgrund unserer Entscheidung zum Wohl des Tieres dann auch gerne mal beleidigt.

Auch mit solchen Ungerechtigkeiten hat man in der Katzenzucht zu kämpfen. Denn der Tierschutzaspekt findet sich auch in der perfekten Vermittlung in das richtige Zuhause wieder.

Denn die von uns gezüchteten und vermittelten Katzen landen nicht im Tierheim.

Denn wenn es Probleme gibt sind wir da!

Mit seriöser und verantwortungsvoller Katzenzucht ist ein Verdienst klar nicht möglich.

Aber ein Gewinn für Mensch und Tier!

Weiterhin für Euch nur das Allerbeste! <3


Eure Nina & Rene Neunzig

Cattery von Royal Line



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